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Als die junge, ehrgeizige Köchin Cécile kurz vor der Erfüllung ihres Lebenstraums zu ihrer chaotischen Familie in die französische Provinz zurückkehren muss, gerät ihr perfekt durchgeplantes Leben gehörig ins Wanken – für einen Tag, der alles verändern könnte.
Wäre Céciles (Juliette Armanet) Leben ein Kochrezept, es hätte viel zu viele Zutaten! Die aufstrebende Gourmetköchin und ihr Lebensgefährte Sofiane (Tewfik Jallab) stehen zwei Wochen vor der Eröffnung ihres ersten eigenen Restaurants in Paris. Was ihr noch fehlt, ist der eine, entscheidende Signature Dish. Mitten in den Vorbereitungen erreicht sie die Nachricht vom dritten Herzinfarkt ihres Vaters Gérard (François Rollin). Kurz entschlossen reist sie – zumindest für einen Tag – zurück in das verschlafene Provinznest ihrer Kindheit. Doch der Besuch verläuft anders als geplant. Ihre Mutter Fanfan (Dominique Blanc) kämpft mit der familieneigenen Truckerkneipe an der Schnellstraße, in der Pommes frites fester Menübestandteil sind. Gérard, wie seine Tochter leidenschaftlicher Koch, hat sich selbst aus dem Krankenhaus entlassen. Und dann ist da noch Raphaël (Bastien Bouillon), Céciles Jugendliebe, der alte Gefühle aufwühlt. Zwischen Fritteuse, Erinnerungen und neuen Fragen gerät Céciles Leben ins Wanken. Ein einziger Tag – und nichts ist mehr ganz so klar wie vorher. Außer vielleicht, dass das Leben selten nach Rezept verläuft.
NUR FÜR EINEN TAG ist die Spielfilmfassung des gleichnamigen Kurzfilms der Regisseurin Amélie Bonnin, der 2023 bei den Césars als ‚Bester Kurzfilm‘ ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit Co-Autor Dimitri Lucas verfasste sie das Drehbuch zu der fein beobachteten Tragikomödie über familiäre Verpflichtungen, alte Träume und neue Perspektiven. Bonnin, bislang vor allem als Illustratorin und Musikvideo-Regisseurin bekannt, konnte für die Hauptrolle in ihrem Spielfilmdebüt die französische Musikerin Juliette Armanet gewinnen – eine der markantesten Stimmen des französischen Pop. Spätestens seit ihrem spektakulären Auftritt bei der Olympia-Eröffnung in Paris – als sie auf einem Boot die Seine hinabfuhr, vor einem brennenden Klavier stand und John Lennons „Imagine“ sang – ist sie einem internationalen Publikum ein Begriff. Mit großer Präsenz und emotionaler Tiefe spielt sie die ambitionierte Köchin Cécile. An ihrer Seite überzeugt François Rollin – einer der renommiertesten Comedians Frankreichs – als ihr schrulliger, starköpfiger Vater mit leisem Humor. Ein Film voller Charme, Menschlichkeit und französischem Esprit – mit feinem Gespür erzählt er von den Brüchen des modernen Lebens, den Möglichkeiten des Neuanfangs und der unerwarteten Schönheit des Alltags.
Regie
Amélie Bonnin
Mit
Juliette Armanet, Bastien Bouillon, François Rollin, Tewfik Jallab, Dominique Blanc
Kinostart
02.10.2025
Länge
98 min
Produktionsjahr
2025
FSK
ohne Altersbeschränkung
Genre
Komödie, Drama
Produktionsländer
Frankreich
Buch
Amélie Bonnin, Dimitri Lucas